Brettspiel/ Boardgame

Brain to Go

Schwein oder nicht Schwein

Neurowissenschaftler hatten bei diesem Spiel ihre Hände mit im Spiel und das merkt man direkt nachdem die erste Karte abgelegt wird.

Was in der kleinen Schachtel und einem schlichten Design und dann auch noch mit wenig Material daher kommt, erweist sich als eine echte Gehirnherausforderung.

Ich fange mal mit der einfachen Mehrspieler-Variante an:

Wir mischen 6 von 9 Tierkarten zusammen, das entspricht 36 Karten (die anderen drei Tierarten bleiben in der Schachtel). Dann wird der Kartenstapel offen in die Tischmitte platziert. Wir sehen nun also alle die oberste Tierkarte.

Wir können entweder eine Karte vom Kartenstape ziehen oder eine Karte ablegen. Ziel ist es möglichst viele Tierpaare zu finden.

Am Anfang liegt dort zum Beispiel der Wolf offen auf dem Kartenstapel.

Da wir noch keine Handkarten haben, müssen wir den Wolf auf die Hand nehmen, das machen wir indem wir den Wolf mit dem Bildmotiv zu unseren Gegnern auf die Hand nehmen. Genau, wir müssen uns nun Merken, dass an der ersten Stelle der Wolf ist, wir sehen nur noch die Rückseite der Karte.

Auf dem Kartenstapel ist nun eine neue Tierkarte zu sehen. Das geht Reihum, weil ja noch keiner eine Handkarte hat.

In der nächsten Runde wird es schon spannender. Auf dem Kartenstapel liegt nun eine Ente.

Wir sind schlau und erinnern uns an unsere erste Karte, sie ist ein Wolf, also nehmen wir die Ente ebenfalls auf die Hand. Wir müssen diese Karte auch mit dem Bild von uns abgewandt und am Ende unserer Hand (von links nach rechts) aufnehmen. Es ist nicht erlaubt die Karte irgendwo dazwischen zu stecken um sie sich besser zu merken oder später Handkarten auf der Hand umzusortieren. Nun haben wir also schon zwei Handkarten, die wir uns merken müssen.

Den Wolf und die Ente.

Wäre ein Wolf auf dem Nachziehstapel, dann hätten wir direkt unseren Wolf ablegen können und hätten die beiden Wölfe in unsere Sammlung vor uns abgelegt und somit die ersten Punkte ergattert, aber leider hat das noch nicht gepasst. Wir müssen also weiter Karten aufnehmen.

Als Beispiel haben wir nun; Wolf, Ente, Maus und Hase auf der Hand.

Nun liegt eine Ente aus, wir legen also unsere Ente von der Hand auf den Tisch. Wir bekommen die Karte vom Kartenstapel und unsere ehemalige Handkarten Ente in unsere Sammlung. Nun haben wir eine neue Reihenfolge, die wir uns merken müssen; Wolf, Maus und Hase auf der Hand.

Wunderbar, wir haben Punkte erhalten und sind direkt noch einmal dran.

Wenn wir allerdings glauben, wir haben keine Ente, ist es keine Schande auch mal das gleiche Tier zwei oder dreimal auf der Hand zu haben, aber Achtung, Handkarten sind am Ende Minuspunkte.

Sollte es nun dazu kommen, das wir eine Karte falsch ablegen, also statt der Ente, die Maus ablegen, dann landet unsere Maus in der Ablage offen neben dem Kartenstapel und wir bekommen keine Punkte.

So kann es aber auch gerne mal dazu kommen, dass es mehrere Karten gibt, mit denen man Tierpaare bilden kann. Alle offenen Karten dürfen zum Tierpaare bilden genutzt werden.

Ich empfehle euch immer mit Ansage zu spielen, weil man so Zufallspaarungen ausschließt. Also wenn in der Auslage, Maus, Dachs und Ente liegen und ich möchte mit der Maus ein Pärchen bilden, dann sage ich beim auslegen meiner Karte „Maus“. Ist die Karte eine Maus, nehme ich mir das Mauspaar, wenn nicht und meine Karte ist die Ente, dann kommt die Ente mit in die Auslage. Was nicht weiter schlimm ist, dann liegen dort eben zwei freundliche Enten.

Wenn nun einer die passende Ente hat, darf die Person entscheiden, welche der beiden Enten er aus der Auslage nimmt.

Wir spielen bis nur noch ein Spieler Handkarten in der Hand hat. Wenn der Ziehstapel leer ist, wird nur noch ausgelegt, auch wenn kein Tier mehr auf dem Tisch liegt.

Die Auswertung ist recht einfach, wir Zählen unsere Karten in der Sammlung ( 6 Paare = 12 Karten) minus unsere Handkarten (zum Beispiel 2) ( so ergibt sich ein Wert von 10)

Umso höher die Punkte umso besser!

Die Schwierigkeit steigern wir, indem wir einfach die anderen Tierkarten dazu mischen.

Eine Runde dauert flockige 15 Minuten, mal mehr mal weniger, aber das passt recht gut.

Wenn man mehrere Runden spielt, gelingt einem das Merken deutlich besser, bis der Punkt kommt, an dem gar nichts mehr geht und das ist eine sehr witzige Situation, weil man dann auch zu den Karten der Mitspieler schaut und dabei vergisst man dann ganz gerne mal die eigene Kartenreihenfolge. Einige versuchen auch andere zu beeinflussen, schließlich können die Gegner die Karten sehen und so Sätze sagen wie, „die würde ich nicht nehmen“.

Spielst du lieber alleine, gelten die Grundregeln genauso wie oben beschrieben. Der Unterschied liegt beim falschen Aufsagen der Tiere beim Kartenpaare bilden . Wenn man ein Tier auslegt, welches nicht in der Auslage liegt, wird dieses Tier und das aktuelle Tier in der Auslage zur Seite gelegt, das sind Minuspunkte !

Fazit:

Gehirnjogging für zwischendurch, wenn man Memorie nicht mehr sehen kann oder man einfach mal wissen möchte, was sich die Freunde so merken können.

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